Entscheidung zum Hallenbad ist (über)fällig! 19. Dezember 20087. Februar 2021 Trägerverein sowie Biebertal und Wettenberg benötigen Heuchelheimer Votum Aufgrund der Entwicklungen in den letzten Monaten sieht sich die Heuchelheimer Fraktion Bündnis 90/Die Grünen in ihrer bereits im letzten Jahr geäußerten Position bestätigt und drängt jetzt auf schnelle Entscheidungen der kommunalen Gremien. Der Trägerverein Bürgerbad Heuchelheim benötigt bezüglich seines Wiedereröffnungs-Konzeptes eine Antwort der Heuchelheimer Politik. Außerdem warten die Nachbarkommunen Biebertal und Wettenberg auf eine Heuchelheimer Positionierung zu einer interkommunalen Lösung. „Auch wegen der bevorstehenden Haushaltberatungen muss spätestens bis Februar 2009 eine Klärung herbei geführt werden“, teilte Bauausschuss-Mitglied Stephan Henrich der Presse mit Über die Bewertung des vom Trägerverein im Oktober vorgelegten Sanierungsgutachtens sei man sich innerhalb der Oppositionsfraktionen weitgehend einig. So werden sich die Kosten alleine für die Wiedereröffnung im Minimalstandard, d.h. ohne qualitative Verbesserungen, und unter Berücksichtigung der aufgezeigten genehmigungsrechtlichen Risiken (z.B. Hygiene, Brandschutz) auf mindestens 1 Mio. € belaufen. Dieser Betrag entspricht übrigens eher den bereits vor Jahren durch die Gemeinde ermittelten Sanierungskosten als dem in 2006 vom Verein genannten Aufwand von „ca. 400.000,–€“. Aus dem ebenfalls vorgelegten aktuellen Mitgliederbestand des Trägervereins ergibt sich, dass dieser offenkundig seit langer Zeit bei höchstens der Hälfte der damals als wirtschaftlich notwendig angegeben Zahl stagniert. Daher wird der Verein nach Einschätzung der Grünen trotz des Landesförderprogrammes für Hallenbäder nicht in der Lage sein, die nötigen Investitionen zu finanzieren. Für die Gemeinde verbliebe ein wesentlich höherer Anteil als Baukostenzuschuss als bisher akzeptiert sowie untragbare Risiken bei der künftigen Unterhaltung. Gleichzeitig sehen die Grünen aufgrund der vorliegenden Informationen über das Biebertaler Hallenbad dringenden interkommunalen Handlungsbedarf. „Wenn wir zu lange brauchen, um uns vom Traum der Wiedereröffnung des Heuchelheimer Hallenbades zu verabschieden, steht das Gleiberger Land bald ganz ohne Hallenbad da“, so Henrich weiter. Anlass zu dieser Einschätzung ist die Prognose des trotz erneuter Sanierung zur Senkung der Energiekosten, erhöhter Eintrittspreise sowie gekürzten Öffnungszeiten verbleibenden jährlichen Betriebskostendefizites, das die Gemeinde Biebertal nicht alleine tragen kann. Wie bereits im Herbst vorigen Jahres mit einem Antrag versucht, fordern die Heuchelheimer Grünen den Gemeindevorstand auf ähnliche Überlegungen wie in Wettenberg angelaufen anzustellen und Mittel in entsprechender Höhe in den Haushaltsentwurf 2009 einzustellen. „Über einen gemeindlichen Zuschuss zum Biebertaler Bad in sechsstelliger Höhe müssen wir bei den für Februar/März vorgesehenen Haushaltsberatungen befinden“, meint Henrich. Eine Refinanzierung könnte bereits im kommenden Jahr durch die mögliche Veräußerung des Hallenbad-Geländes, ggf. auch im Zusammenhang mit dem sog. „Schwimmbad-Parkplatz“ erfolgen. Die Bündnisgrünen werden in Kürze mit einem Antrag zum Haushalt 2009 in die parlamentarische Diskussion einsteigen