30 GRÜNE Jahre in der Bundesrepublik 17. März 20107. Februar 2021 Literaturnobelpreisträger Heinrich Böll sowie der Künstler Joseph Beuys waren Vordenker und Begleiter des grünen Projektes Atomkraftwerke, Wettrüsten, Waldsterben, Diskriminierung und Überwachung – diese und andere Probleme werden in den späten 70er Jahren von den etablierten Parteien ignoriert. DIE GRÜNEN treten an, diese Lücke zu füllen. Sie kommen aus Umweltverbänden, der Friedens- und Anti-Atom-Bewegung, Dritte-Welt-Gruppen und Fraueninitiativen. Schon ab 1977 ziehen grüne und bunte Listen in die ersten Kommunalparlamente ein, vor der Europawahl 1979 schließen sie sich erstmals als „Sonstige Politische Vereinigung“ zusammen. Der Erfolg bei der Europawahl gibt Schwung, Selbstvertrauen – und auch Ressourcen. 1980 folgt dann die offizielle Parteigründung am 12./13.01.1980 auf dem Gründungsparteitag der Bundespartei DIE GRÜNEN. Am 5.10.1980 erreichen DIE GRÜNEN bei der Bundestagswahl 1,5 Prozent. Die ersten Sprecher sind Petra Kelly, August Haußleiter und Norbert Mann. Aber was heißt hier Partei? „DIE GRÜNEN sind die grundlegende Alternative zu den herkömmlichen Parteien“, steht in der Gründungssatzung. Das erste Programm bündelt die grünen Grundsätze im Vierklang: „ökologisch, basisdemokratisch, sozial und gewaltfrei“.