Ein Märchen im Heuchelheimer Gemeindeparlament 19. September 20127. Februar 2021 Es war einmal ... (Foto: Rolf Kühnast / pixelio.de) Es war einmal eine kleine mittelhessische Gemeinde, an Lahn und Bieberbach gelegen, die ihre Aufgaben ordentlich und rechtschaffen zum Wohl ihrer Bürger erledigte. Eines Tages kam die kleine mittelhessische Gemeinde, an Lahn und Bieberbach gelegen, auf die Idee, sie könnte ihre Aufgabe noch besser erledigen, wenn sie ihre Aufgaben mit den Nachbargemeinden gemeinsam erledigen würden. Und da auch in den Nachbargemeinden diese Idee für gut befunden wurde, einigte man sich auf eine interkommunale Zusammenarbeit.Als nun in der kleinen mittelhessischen Gemeinde, an Lahn und Bieberbach gelegen, im Parlament über diese Vereinbarung zur interkommunalen Zusammenarbeit gesprochen wurde, sahen die Vertreter der Partei, die eine Farbbezeichnung in ihrem Namen trägt, ein kleines Problem. Was geschieht, so fragten die Vertreter der Partei, die eine Farbbezeichnung in ihrem Namen trägt, was geschieht denn, wenn die Parlamente der 4 Gemeinden verschiedener Meinung sind und verschiedene Beschlüsse fassen? Also beantragten sie im Jahre des Herrn 2012 am 4. Mai, dass Folgendes im Parlament beschlossen würde: Der Vorsitzende des Haupt- und Finanzausschusses wird beauftragt, in Abstimmung mit den Vorsitzenden der jeweils zuständigen Ausschüsse der anderen Gemeinden im Fall einer anstehenden Beratung gemeinsamer Vorlagen gemeinsame Sitzungen dieser Ausschüsse einzuberufen. Und eigentlich fanden alle im Parlament gut, was die Vertreter der Partei mit der Farbbezeichnung in ihrem Namen beantragten, allerdings hatte er einen Fehler: Der Antrag kam von der falschen Partei, denn die Partei mit der Farbbezeichnung in ihrem Namen ist in der Opposition, also gehört es sich für die Vertreter der Mehrheit nicht, diesem Antrag zuzustimmen. Nachdem ein Monat vergangen war, dachten sich die Vertreter der Partei mit einer Ortsbezeichnung in ihrem Namen, eigentlich war der Antrag der Partei mit der Farbbezeichnung in ihrem Namen gar nicht schlecht. Und so stellten sie am 9. Juni den gleichen Antrag noch einmal, natürlich mit etwas anderen Worten, damit es keiner so schnell merken sollte. Und siehe da, diesmal fanden alle den Antrag gut und stimmten ihm zu. Und wenn die Vertreter der Partei mit der Ortsbezeichnung in ihrem Namen nicht gestorben sind, dann suchen sie auch weiterhin nach Anträgen, die andere Parteien schon gestellt haben, um damit zu zeigen, wie tüchtig und rechtschaffen sie sind oder sie lernen es noch, eigene Ideen zu entwickeln. Und da es bei uns keine guten und bösen Feen gibt, endet hier mein kleines Märchen.