Baugebiet Bölz – Zu groß und zu teuer

Die Bölz, wie sie heute aussieht (Foto: wjk)Seit dem Beginn GRÜNER Politik in Heuchelheim steht das geplante Baugebiet Bölz zur Diskussion. Die GRÜNEN haben sich immer schon gegen die Realisierung dieser Planungen ausgesprochen.

Das Baugebiet ist zumindest in dieser Größe überflüssig. Die Gemeinde hat gerade neue Baugebiete auf dem Geiersberg und am Heuchelheimer Mühlchen erschlossen. Ökologisch wertvolle Streuobstbereiche werden erheblich beeinträchtigt.

Bebaut werden darf nur deshalb, weil es sich um einen Uralt-Bebauungsplan handelt. Und,  wenn denn schon ein neues Baugebiet erschlossen wird, dann hätte sich eine Gestaltung angeboten, die über die Standard-Einfamilienhäuser hinausgeht, deutlich mehr Fantasie und Zukunftsperspektive wäre wünschenswert gewesen.

Dies gilt insbesondere für eine zukunftsorientierte Energieversorgung mit der Einbeziehung eines deutlichen Anteils an regenerativer Energie. Hinzu kommt, dass die Gemeinde kaum eigene Flächen in das Gebiet einbringen kann. Der hohe Flächenabzug, der den Grundstückseigentümern in dem Umlegungsverfahren zugemutet wird, macht deutlich, wie sich diese Situation auswirkt.

Im Übrigen ist die Gemeinde darauf angewiesen, die gesamte Erschließung vorzufinanzieren. Selbst wenn die Aussicht besteht, dass zumindest der größere Teil des Erschließungsaufwands refinanziert werden kann, so wird sich dies über einen längeren Zeitraum hinziehen und es wird sich zeigen müssen, ob und in welchem Umfang die gemeindlichen Grundstücke vermarktet werden können.

Gerade angesichts der schwierigen Finanzsituation der Gemeinde ist es nicht zu verantworten, mehrere Millionen Euro in die Erschließung des Baugebiets zu investieren, Geld, das derzeit an anderer Stelle dringender benötigt wird.